Ordensschulen sind bunte Bildungslandschaften gegen Monokulturen

Katholische Privatschulen sind beliebt wie nie zuvor. Für Rudi Luftensteiner, dem Vorsitzenden der  Vereinigung von Ordensschulen  ein Beweis dafür, dass das Angebot der Ordensschulen bei den Menschen ankommt. 

Rudolf Luftensteiner

Die Ordenschulen bereichern mit ihrer Vielfalt die österreichische Schullandschaft, ist Rudi Luftensteiner von der Vereinigung von Österreichischen Ordenschulen überzeugt. 

Im laufenden Schuljahr 2019/20 besuchen insgesamt 74.727 Schülerinnen und Schüler einen der 286 katholischen Schulstandorte in Österreich. Das entspricht einem Plus von 1,15 Prozent im Vergleich zum vergangenen Schuljahr, seit dem Schuljahr 2014/15 ist die Zahl gar um 6,58 Prozent gestiegen.  "Das zeigt, dass das Bildungsangebot der Orden bei den Menschen ankommt", freut sich Rudi Luftensteiner, der Vorsitzende der Vereinigung an Österreichischen Ordensschulen.

"Es ist auch ein Beweis, dass wir die Ordensschulen zukunftsfit gemacht haben - trotzdem nur mehr wenige Ordenssleute direkt an der Schule tätig sind und der Unterricht heute überwiegend von Laien abgehalten wird." Und es sind diese hochengagierten Laien, die in den letzten Jahrzehnten die sinkende Zahlen an Ordensleuten ausgeglichen haben und mehr Aufgaben und Verantwortung an den Ordenschulen übernommen haben. "Damit haben die Ordensschulen den Gedanken des Zweiten Vatikanischen Konzils nach mehr christlicher Verantwortung der Laien bestens umgesetzt."

 "Ich freue mich, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer so engagiert den jeweiligen Gründungsgedanken der Orden weitertragen - bis hinein ins Klassenzimmer. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass Charisma und Lebenskonzept der Ordensleute nicht ans Ordensleben gebunden sind sondern jede und jeder danach leben kann", ist Luftensteiner dankbar. 

Gelebte Vielfalt

Wichtig ist ihm, die Vielfalt der Ordensschulen aufzuzeigen. Jeder Orden hat einen anderen Schwerpunkt, der aus dem Gründungsgedanken der Gemeinschaft heraus entstanden ist -  die Jesuiten etwa legen einen starken Focus auf Wissenschaft, das Schulzentrum Friesgasse auf Interkulturalität. "Aber genau diese bunte Ordenslandschaft ist unsere Stärke, unser Aufrufezeichen gegen Bildungs-Monokulturen, und ein Weg, den die Ordensschulen auch in Zukunft weitergehen werden", ist Luftensteiner zuversichtlich.

Zahlen und Statistik: Quelle kathpress

[emayr]

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