Zivilgesellschaft ist der schnellste Weg zur Unterstützung

Bildungsminister Faßmann hat gestern den Onlinekongress zur Plattform #weiterlernen, bei der die Ordensgemeinschaften mit #ORDENTLICH LERNEN Kooperationspartner sind, eröffnet. Er zeigte sich überzeugt von derartigen zivilgesellschaftlichen Initiativen, die viel schneller funktionieren würden, als es ein Ministerium je könne.

Zivilgesellschaft ist der schnellste Weg zur Unterstützung

Raphael hat seinen Laptop für das Homeschooling schon erhalten und hat bereits fleißig zu Werkeln begonnen (c) privat zur Verfügung gestellt

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Zivilgesellschaft ist schneller als Bürokratie

«Alle haben mitbekommen, dass Schule seit dem 16.3. neu funktionieren muss. Sie funktioniert über das Mittel des Distance Learning ganz gut, aber wir wissen auch um die Schwierigkeiten wie z.B. den Mangel an Endgeräten», so Bildungsminister Faßmann in seiner Eröffnungsrede zum Onlinekongress. Grundsätzlich sei eine solche Plattform eine tolle Idee und zeige, dass Zivilgesellschaft manchmal viel schneller sei, als es ein Ministerium sein könne mit seiner ganzen Bürokratie. «Zivilgesellschaft ist hier sicher der schnellere, wendigere Weg und ich bedanke mich bei allen für die Initiative», betonte der Minister.

Über 1000 OnlineteilnehmerInnen

Über 1000 Personen wählten sich zum Start des Kongresses online ein und es wären noch mehr gewesen, wenn nicht die Technik eine Obergrenze gesetzt hätte. Nach der allgemeinen Eröffnung und Vorstellung der Plattform gab es über den Nachmittag verteilt verschiedene Workshops von Kooperationspartnern.

Clemens Paulovics, Bildungsverantwortlicher der Ordensgemeinschaften Österreich und Matthias di Felice von der Firma Compuritas präsentierten in einem gemeinsamen Workshop das System der Hardwarespenden- wie Geräte gesammelt, desinfiziert, neu aufgesetzt und dann wieder an jene Schüler*innen verteilt werden, die die Geräte dringend für das Homeschooling benötigen. 

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Digitalisierung neu buchstabieren

«Wir sind eine Vernetzungsstelle von 230 Ordensschulen und haben bereits einiges an Expertise im Bereich der Digitalisierung. Dennoch merken wir besonders durch diese Krise, dass wir Digitalisierung neu buchstabieren müssen.
Bisher haben wir uns darauf konzentriert, unsere Schulen gut auszustatten. Jetzt müssen wir in den Blick rücken, dass einige Schüler*innen keinen eigenen Zugang zu Endgeräten haben bzw. die Kompetenz im Umgang fehlt», betonte Paulovics.

Man müsse bedenken, dass viele Schüler*innen zwar eine hohe Kompetenz in jenen Bereichen hätten, die sie digital interessieren, aber diese würden sich in vielen Fällen nicht mit dem decken, was für den Schulalltag und später für das Berufsleben gebraucht werde, unterstrich der Experte für Ordensschulen.

Er freue sich über die Zusammenarbeit zwischen #ORDENTLICHLERNEN und #weiterlernen, die Schüler*innen einen schnellen Weg zu Endgeräten für das Homeschooling ermöglicht. Dass bei diesen beiden Projekten auch das Thema Nachhaltigkeit groß geschrieben wird, entspräche ganz der Ausrichtung der Ordensschulen.

Nicht entsorgen, sondern weiter nutzen

In Österreich werden pro Jahr rund 100.000 funktionstüchtige Computer getauscht oder entsorgt. Mit Projekten wie #ORDENTLICH LERNEN und #weiterlernen sollen diese Geräte aufgegriffen und weiter genutzt werden. Außerdem sehen sich beide Initiativen als Grundauffangnetz im Hardwarespendenbereich und decken auch alle jene Schüler*innen und Schulen ab, die bisher bei anderen Hilfsinitiativen durch den Rost gefallen sind.

Bitte helfen auch Sie: Jede Spende zählt!

Wenn Sie ein Windows10-fähiges Gerät zu Hause haben, melden Sie sich bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, um einem weiteren Kind das Homeschooling zu ermöglichen!

[magdalena schauer]

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