Nach 105 Jahren des Einsatzes und Wirkens in St. Johann im Pongau schließen die Halleiner Schulschwestern Franziskanerinnen mit Ende September ihren Konvent und verlassen den von ihnen gegründeten Bildungsstandort, das traditionsreiche Elisabethinum.
In einer sehr persönlichen, familiären Feier wurde am 15.9.2022 im Rahmen des Schulanfangsgottesdienstes den anwesenden Schwestern, Generaloberin Sr. Benedicta Lienbacher sowie Sr. Irene König, Sr. Martina Haider und Sr. Susanne Forster für ihr prägendes Wirken für und am Bildungsstandort gedankt. Schüler:innen, Absolvent:innen, Eltern, Lehrer:innen bildeten die Festgemeinde in der Pfarrkirche von St. Johann. Seitens des Schulerhalters, der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs, nahmen die Vorstandsvorsitzende Frau HRin Mag.a Maria Habersack und die Geschäftsführerin, Frau Martha Mikulka, BEd M.A. an der Dankfeier teil.
Die heutige HLW / FW Elisabethinum, in der Region liebevoll das „Lisei“ genannt, entwickelte sich aus der 1917 gegründeten Haushaltsschule. 2016 übergaben die Schulschwestern ihre Schule in die Trägerschaft der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs.
In ihrer Ansprache blickt HRin Mag.a Maria Habersack auf die vergangenen sechs Jahre der Zusammenarbeit zurück: „Als Schulerhalter des Elisabethinums blicken wir mit großer Dankbarkeit auf den gemeinsamen Weg der letzten Jahre, der geprägt war von großer Wertschätzung, dem gegenseitigen Respekt und einer großen Offenheit für die Wünsche des anderen, zurück.“ Dem Einsatz der Schwestern sei es zu verdanken, dass der Auftrag der Gründerin Maria Theresia Zechners, Antworten auf die Nöte der Zeit aus dem Bewusstsein, dass jeder Mensch von Gott her Ansehen hat und seine Würde unantastbar ist, zu suchen, nicht nur eine Phrase geblieben ist. „Sie haben mit ihrem Einsatz für die Übersetzung ihres Charismas in das Heute den Verantwortlichen in der VOSÖ wertvolle Impulse gegeben, wie es auch gelingen kann, gemeinsam mit Mitarbeiter:innen, also getauften Christen und Christinnen an einem lebendigen Charisma zu arbeiten. Wie Sie wissen, sehen wir es als unseren großen Auftrag, Ordensschulen in die Zukunft zu führen.“
