Dann sprach Gott: Die Erde lasse junges Grün sprießen, Gewächs, das Samen bildet, Fruchtbäume, die nach ihrer Art Früchte tragen mit Samen darin auf der Erde.
Und so geschah es.(1 Mose 1, 11)
Für das Erntedankfest gibt es keinen einheitlichen Termin, es wird an einem Sonntag zwischen Ende September und Ende Oktober gefeiert.
Bei diesem kirchlichen Fest wird Gott für die eingebrachte Ernte und alles, was dem Menschen für sein Leben und Überleben geschenkt wird, gedankt.
Die Kirchen werden mit Getreideähren, Früchten, Blumen, Brot und auch Gemüse geschmückt, wobei in vielen Gegenden eine Erntekrone bestehend aus Getreidearten, mit Nüssen, Äpfeln, Weintrauben, … Tradition geworden ist.
Vermutlich kannten bereits vorchristliche Religionen das Erntedankfest. Sowohl die Römer als auch die Juden feierten die reichen Gaben, welche die Natur ihnen geschenkt hatte. Die Griechen und Ägypter bedankten sich bei ihren Fruchtbarkeitsgöttern mit Opfergaben für die eingebrachte Ernte.
In einem weltlichen Brauch aus dem bäuerlichen Arbeitsleben des 18. Jahrhunderts überreichten Gesinde und die Erntearbeiter den Bauern nach Abschluss der Ernte einen Kranz aus geflochtenem Getreide und bekamen daraufhin ein Festessen serviert.