Schulschwestern übergeben Bildungsstandorte an das Institut Österreichischer Orden

Mit der Übergabe ihrer Liegenschaften am 20. Mai 2025 haben die Schulschwestern vom Dritten Orden des hl. Franziskus einen wichtigen Schritt gesetzt, um die Zukunft ihrer Bildungseinrichtungen nachhaltig zu sichern. Das Institut Österreichischer Orden (IÖO) übernimmt die Eigentümerschaft der Gebäude, während die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) ab dem Schuljahr 2025/26 die Trägerschaft der Bildungseinrichtungen übernimmt.

 

Sr. Petronilla Herl, Konventoberin in Wien, und Sr. Maria Irina Teiner, Generaloberin der Kongregation,
setzen mit der Übergabe der Bildungsstandorte an das IÖO und die VOSÖ ein Zeichen der Verantwortung für kommende Generationen.
© ÖOK/Elisabeth Mayr-Wimmer Fotodownload

 

Bereits 2022 hatten die Schulschwestern gemeinsam mit dem IÖO und der VOSÖ einen umfassenden Prozess gestartet, um ihre Bildungsstandorte zukunftsfit zu machen. Am 20. Mai 2025 wurde mit der Unterschrift unter die Verträge nun ein bedeutender Schritt gesetzt – die Schulschwestern übergaben ihre Bildungsstandorte in neue Hände, um ihr Erbe in eine gute Zukunft zu führen. Ein Zeichen der Verantwortung für kommende Generationen.

Sr. M. Petronilla Herl, Konventoberin in Wien, und Sr. Maria Irina Teiner, Generaloberin der Kongregation mit Sitz in Texas, begleiteten den Übergang in ihrer Gemeinschaft und an ihren Bildungsstandorten mit großer Sorgfalt und Weitblick.

„Die Ordensgemeinschaft wurde 1723 in Hallein gegründet und blickt daher auf 300 Jahre Ordens- und Schulgeschichte zurück. Seit 1845 wirken die Schwestern in Schulen, Kindergärten und Horten in Wien. Wenn wir nun unsere Werke der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs und dem Institut Österreichischer Orden übergeben, ist uns dieser Schritt nicht leicht gefallen. Wir tun dies aus Verantwortung, um die Einrichtungen auf lange Sicht, sowohl finanziell, als auch spirituell abzusichern. Wir vertrauen, dass durch diesen Schritt unsere Werke gut in die Zukunft geführt werden“, sagt Sr. Petronilla Herl, Konventoberin in Wien. „Dankbar blicken wir auf die Zeit der Vorbereitung der Übergabe zurück. Mit Einfühlungsvermögen, Wertschätzung und Sorgfalt haben wir, in einem guten Miteinander die einzelnen Schritte gesetzt. Wir Schwestern wollen die Übergabe und die Zukunft unserer Werke mit Wohlwollen und mit dem Gebet begleiten. Möge Gottes Segen auf Allem ruhen, zu Seiner Ehre und zum Heil der jungen Menschen.“

von links Anton Suess Martha Mikulka Sr Maria Irina Teiner Sr Petronilla Herl Maria Habersack Rudi Luftensteiner 20250520 uebergabe apostelgasse gruppenfoto

Mit der Übergabe ihrer Liegenschaften haben die Schulschwestern vom Dritten Orden des hl. Franziskus einen wichtigen Schritt gesetzt,
um die Zukunft ihrer Bildungseinrichtungen nachhaltig zu sichern. v.l.: Anton Süss (IÖO-Geschäftsführer), Martha Mikulka (VOSÖ-Geschäftsführerin),
Generaloberin Sr. Maria Irina Teiner, Koventoberin Sr. M. Petronilla Herl, Maria Habersack (VOSÖ-Vorstandsvorsitzende) und Rudi Luftensteiner (IÖO-Vorstandsvorsitzender).
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Verantwortung übernehmen, Charisma bewahren

„Gemeinsam mit den Schwestern haben wir alles gut vorbereitet, damit dieser Übergang gelingen kann – im Geist des Ordens und zum Wohl der Kinder und Jugendlichen“, so Rudolf Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender des IÖO. „Die Werke und Werte der Schulschwestern sollen in ihren Bildungseinrichtungen weiterhin spürbar bleiben.“

„Diese Übergabe ist für uns nicht nur ein organisatorischer Schritt, sondern ein Vertrauensbeweis. Wir nehmen diese Verantwortung gemeinsam mit der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs mit großem Respekt an und setzen alles daran, die Standorte im Sinne des franziskanischen Charismas weiterzuführen und weiterzuentwickeln“, sagt Anton Süss, Geschäftsführer des IÖO.

Mit dem Bauprojekt „Zukunft Apostelgasse“, das 2026 startet, ist eine umfassende Sanierung der Volksschule und des Horts sowie die Zusammenführung der Kindergärten geplant.

„Orden haben im Laufe der Geschichte wichtige Impulse für die Bildung und Erziehung junger Menschen gesetzt. Die Ordenscharismen der Schulschwestern vom 3. Orden des hl. Franziskus und der Schwestern der Schmerzhaften Mutter werden auch weiterhin die Bildungseinrichtungen und den pädagogischen Auftrag der vier Wiener Standorte St. Franziskus, St. Elisabeth, Elisabethinum und Haus Klara prägen. Es ist uns eine große Ehre und Verantwortung, diese traditionsreichen Bildungsstandorte im Sinne der Schwestern weiter zu führen“, sagt Martha Mikulka, Geschäftsführerin der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs. 

Wichtige Weichenstellungen

Schon 2001 hatten die Schwestern mit der Gründung eines Schulvereins die Weichen für die Zukunft gestellt. Die nun erfolgte Übergabe an das IÖO und die VOSÖ ist ein weiterer logischer Schritt, um die Zukunft der Bildungseinrichtungen zu sichern. Die Schwestern bleiben am Standort präsent und haben großzügig weitere Klosterräumlichkeiten für die Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt. Ihre Klausur haben sie in einen anderen Bereich des Klosters verlegt.

Zu den Bildungsstandorten der Schulschwestern zählen das Schulzentrum „St. Elisabeth“ (1020 Wien), das Schulzentrum „St. Franziskus“ (1030 Wien), der Kindergarten „Elisabethinum“ (1130 Wien) sowie der Kindergarten und der Hort „Haus Klara“ (1110 Wien). Alle vier Standorte werden ab September 2025 von der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) als Schulträgerin geführt. Die Liegenschaften im 2., 3. und 13. Bezirk wurden an das Institut Österreichischer Orden übergeben. Das „Haus Klara“ in Simmering (1110) bleibt im Eigentum der dort ansässigen Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter.

Eigentümer: Institut Österreichischer Orden

Das Institut Österreichischer Orden wurde von den Ordensgemeinschaften Österreichs gegründet, um Ordenswerke und ihre Werte nachhaltig in die Zukunft zu führen. Das Institut trägt die Verantwortung für die Gebäude, um gemeinsam mit der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs als Schulerhalter die Bildungseinrichtung der Schwestern gut in die Zukunft zu führen und im Sinne des ursprünglichen Ordenscharismas weiterzuentwickeln. www.institutderorden.at

Schulträger: Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ)

Die VOSÖ wurde 1993 gegründet und ist mit 20 Standorten und 70 Bildungseinrichtungen von 14 Orden der größte private Schulträger Österreichs.
Rund 13.300 Kinder und Jugendliche besuchen VOSÖ-Einrichtungen in acht Bundesländern. 
www.ordensschulen.at


Presseaussendung der Österreichischen Ordenskonferenz
Wien, 23. Mai 2025

 

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